Photovoltaik-Projekt in Gefahr? Das können Sie tun, wenn Ihr Installateur plötzlich nicht mehr erreichbar oder insolvent ist
- Rosa Köhne
- 12. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Die Solarbranche wächst – doch nicht alle Anbieter halten mit. Immer häufiger kommt es vor, dass Installationsbetriebe aufgeben oder plötzlich nicht mehr erreichbar sind. Für Kundinnen und Kunden ist das eine unangenehme Überraschung: Was passiert mit dem begonnenen Projekt? Was ist mit bereits gezahltem Geld? Und wie geht es jetzt weiter?
In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Schritte jetzt wichtig sind und wie Sie Ihr Projekt retten können.
Aktuellen Stand erfassen und dokumentieren
Wenn sich abzeichnet, dass sich Ihr Installateur nicht mehr meldet oder sogar Insolvenz angemeldet hat, sollten Sie sofort aktiv werden.
Notieren Sie, was bereits erledigt wurde.
Fotografieren Sie die Baustelle – auch Details wie Leitungen, Wechselrichter oder Dachbelegung.
Falls möglich, erstellen Sie zusätzlich Luftaufnahmen, um die Dachfläche zu dokumentieren.
Lassen Sie die bisherigen Arbeiten durch einen unabhängigen Fachbetrieb prüfen.
Diese Dokumentation ist später hilfreich, sowohl zur Absicherung als auch für die Weitergabe an ein neues Unternehmen.
Alle Projektunterlagen sichern
Sammeln Sie alle verfügbaren Informationen rund um das Projekt:
Verträge, Rechnungen, Anzahlungsbelege
Schriftwechsel per E-Mail oder Messenger
Persönliche Notizen oder Gesprächsprotokolle
Je besser Ihre Unterlagen sortiert sind, desto einfacher wird es, mit Behörden, Anwälten oder einem neuen Installateur weiterzuarbeiten.
Ansprechpartner kontaktieren
Falls es sich tatsächlich um eine Insolvenz handelt, übernimmt ein Insolvenzverwalter die Kommunikation mit den Kunden. Dieser ist ab sofort Ihr zentraler Ansprechpartner.
Melden Sie Ihre Ansprüche möglichst zeitnah an.
Fragen Sie, ob eine Fortführung des Projekts geplant ist.
Ziehen Sie bei Unsicherheiten einen Rechtsbeistand hinzu.
Ein guter Überblick über Ihre Forderungen ist auch hier entscheidend.
Fördermittel im Blick behalten
Förderprogramme von BAFA, KfW oder regionalen Energieagenturen sind häufig an Fristen geknüpft. Wenn sich ein Projekt verzögert, kann das Auswirkungen auf die Förderung haben.
Prüfen Sie Ihre Unterlagen auf Fristen und Bedingungen.
Informieren Sie die Förderstelle über die aktuelle Situation.
Beantragen Sie bei Bedarf eine Fristverlängerung.
Mit einer kurzen schriftlichen Begründung lassen sich viele Probleme vermeiden.
Neuen Installateur suchen und Projekt weiterführen
Spätestens wenn klar ist, dass Ihr bisheriger Anbieter das Projekt nicht fortführen kann, sollten Sie sich um eine Alternative kümmern. Achten Sie dabei auf Erfahrung mit der Übernahme unfertiger oder problematischer PV-Projekte.
Wichtig ist:
Eine gründliche technische Einschätzung vorab
Eine transparente Kalkulation und klare Kommunikation
Regionale Erreichbarkeit und Bereitschaft zur Projektübernahme
Vertrauen Sie auf einen Anbieter, der sich auch im „zweiten Anlauf“ auskennt.
Je nach Projektstatus – das sollten Sie beachten:
Ihre Anlage ist fertig installiert:Dann prüfen Sie, ob alle Funktionen gegeben sind. Wurde die Anlage korrekt beim Netzbetreiber angemeldet? Funktioniert das Monitoring? Gibt es offene Punkte bei der Gewährleistung? Für Wartung und Reinigung können Sie sich an unabhängige Dienstleister wenden.
Die Installation ist noch nicht abgeschlossen:In diesem Fall sollten Sie besonders vorsichtig sein. Lassen Sie die bisherige Ausführung technisch überprüfen, bevor Sie das Projekt mit einem anderen Unternehmen fortsetzen. Oft sind noch Nacharbeiten notwendig, um spätere Schäden zu vermeiden.
Das Projekt wurde noch nicht begonnen:Liegt bisher nur eine Anzahlung vor, ohne dass Arbeiten erfolgt sind, fällt der Betrag in die sogenannte Insolvenzmasse. Melden Sie Ihre Forderung schriftlich an und klären Sie, ob ein neuer Anbieter das Projekt unter ähnlichen Bedingungen übernehmen kann.
Wir unterstützen Sie zuverlässig im Sauerland und ganz Südwestfalen
Als Pletzinger Haustechnik GmbH sind wir seit über 20 Jahren im Bereich Photovoltaik tätig – mit Standorten in Eslohe und Schmallenberg. Wir betreuen Projekte in der gesamten Region, darunter auch Sundern, Meschede, Arnsberg und Winterberg.
Wir übernehmen:
Technische Prüfung unfertiger Anlagen
Fertigstellung begonnener Projekte
Inbetriebnahme und Netzanschluss
Beratung zu Fördermitteln und Fristen
Unsere erfahrenen PV-Teams begleiten Sie persönlich – auch dann, wenn der ursprüngliche Installateur nicht mehr erreichbar ist. Ob private Dachanlage oder gewerbliches Großprojekt: Wir stehen Ihnen zur Seite und sorgen dafür, dass Ihre Investition sinnvoll geschützt bleibt.
Sie brauchen Unterstützung?Dann melden Sie sich gerne – wir beraten Sie transparent und unkompliziert.
📍Pletzinger Haustechnik GmbH, Stakelbrauk 8, 59889 Eslohe 📞 02973 /97490-0 📧 info@pletzinger.de


